Am vergangenen Wochenende fand nach einer fünfjährigen Pause endlich wieder der Sachsen-Anhalt-Tag statt, diesmal in der Hansestadt Stendal. Nachdem das letzte Landesfest 2019 in Quedlinburg ausgerichtet wurde, war nun ganz Sachsen-Anhalt aufgerufen, sich zu präsentieren und tausende Besucher zu empfangen. Die Resonanz war überwältigend: Rund 150.000 Menschen strömten bei herrlichem Sommerwetter in die Altmark, um die Vielfalt des Landes zu erleben.
Unter den zahlreichen Teilnehmern durfte der Harz als größte Tourismusregion des Landes nicht fehlen. Organisiert durch die Initiative Heimvorteil:Harz präsentierte sich die Region auf einer einladenden Meile im Regionaldorf Harz/Mansfeld-Südharz. Verschiedene Tourist-Inforationen, die Harzer Wandernadel, die Harzwert-App und die Kulturstiftung sowie viele weitere Aussteller informierten über das reiche Angebot an Freizeit- und Kulturmöglichkeiten, welches der Harz zu bieten hat.
Besonders hervorstechend war die liebevolle und detailreiche Dekoration des Harzdorfes, die von vielen Besuchern als die schönste des gesamten Festes gelobt wurde. So wurde eine Bushaltestelle zum Harzer Wald-Fotospot umfunktioniert und zu einem, wenn nicht sogar zu dem beliebtesten Fotomotiv des Wochenendes.
Zusätzlich sorgten Spieltische mit einem humorvollen Harzrennen für Unterhaltung und hohe Verweilqualität. Fun Facts über den Harz und ein witziges Harz-Quiz auf der Bühne zogen die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich, während attraktive Preise lockten.
Das Harzdorf lag strategisch günstig an der Hauptlaufstrecke und war an allen drei Tagen von hohen Besucherzahlen geprägt. Das Team aus dem Harz hatte zudem ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm zusammengestellt, welches für zusätzliche Stimmung sorgte. Den Auftakt bildeten am Freitagabend die Band„Bergfolk“, eine Feuershow und die Band „Drei G“, die trotz der Regentropfen des Abends eine großartige Stimmung verbreiteten.
Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff besuchte die Meile am Freitagnachmittag. Er nutzte die Gondel der Seilbahnen Thale Erlebniswelt und machte in der Harzer Bushaltestelle einige Fotos. Er dankte dem Team herzlich für ihre engagierte Präsentation, die sie ausnahmsweise übernommen haben
Am Samstag begeisterten die Dymatix Cheerleader aus Wernigerode und der Yamakawa Karate-Do Ballenstedt das Publikum im Wechsel mit der Rockband „Meier and Friends“. Das Akustikduo „Krämer & Thust“ verzauberte am frühen Abend mit ihren Melodien, bevor „The Eastside Gang“ aus Osterwieck mit Hits von den Beatles, Elvis Presley und Deep Purple die Bühne eroberte. Eine volle Meile vor der Bühne dankte den jungen Musikern mit tosendem Applaus, sodass sie erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen konnten.
Der Sonntag begann erneut mit strahlendem Sonnenschein und gegen Mittag zog der lang ersehnte Festumzug durch das Harzdorf. Rund 3000 Mitwirkende in historischen und modernen Kostümen, mit festlich geschmückten Gefährten und Musik, begeisterten die Gäste. Auch die Welterbestadt Quedlinburg, als ehemaliger Ausrichter, war vertreten und zollte den Organisatoren Respekt. Die Laufgruppe vom Hüttenröder Grasedanz zeigte sich in traditionellen Kostümen und zog die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Auch aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz waren viele Akteure wie die Lutherstadt Eisleben oder die Kupferstadt Hettstedt angereist, um die Region zu präsentieren.
Zum Abschluss des Bühnenprogramms hatten die Akteure noch eine richtige Harzer Attraktion im Gepäck. Mit dem Harzer Jodlermeister-Duo Martina und Andreas.
Katy Löwe von der Initiative Heimvorteil:Harz zog ein positives Fazit: „Der Harz fiel auf jeden Fall auf. Es war uns ein Bedürfnis zu zeigen, dass wir jung, frisch und ideenreich sind. So möchten wir uns nicht nur als Tourismusregion, sondern vor allem auch als Lebens- und Arbeitsraum präsentieren.“ Auch Anna Junge, die sich um die Gesamtorganisation des Regionaldorfes gekümmert hat, zeigte sich zufrieden: „Der Zusammenhalt hier war großartig und alle haben die gute Laune auf die Besucher überspringen lassen. Von den Acts auf der Bühne bis zu den Ausstellern in den Hütten konnten alle zeigen, dass der Harz bunt und offen für alle Interessierten ist.“
Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren, die neben den Altmärkischen Kräften aus dem Harz stammen. Das Team von Studio D4 aus Wernigerode hat bei traditionell das Organisationsbüro bei der Gesamtproduktion unterstützt.
Dank der Unterstützung von starken Harzer Unternehmen, wie der Hasseröder Brauerei und der Harzer Mineralquelle als Getränke-Partner der Veranstaltung, der Ton- und Lichtfabrik mit großen Bühnen und Technik, dem DLRG aus Wernigerode bei der Absicherung und vielen weiteren Unternehmen war das Landesfest ein voller Erfolg. Der Harz war auf dem gesamten Fest mit starken Kräften vertreten und konnte einmal mehr zeigen, dass er eine leistungsfähige und attraktive Region ist.